Nach Nordafrika
Anfang Oktober 2025 fahren wir los: durch Italien hindurch nach Nordafrika. So ist jedenfalls die Absicht ...
10.11.25 | Cefalù - Die Strasse nach Cefalù führt der Küste entlang. Einen Parkplatz in Nähe der mittelalterlichen Altstadt finden wir - allerdings nicht zum Übernachten. Nun ja, bis 24 Uhr dürfen wir bleiben, was genügt, dem Strand entlang und durch die Altstadt zu flanieren, den Dom mit den schönen Mosaiken sowie die mittelalterliche Wäscherei zu besichtigen, und eine Pizza zu essen. Nur auf den Felsen mit der Festung können wir nicht steigen, obwohl uns der inzwischen eingesetzte Regen nicht davon abhalten würde: Der Weg hinauf ist wegen "Wetterwarnung" gesperrt. | |
9.11.25 | Sant'Agata di Militello - Am Morgen - wir sind immer noch in San Marco d'Aluncio - regnet es. Wir buchen die Fähre von Palermo nach Tunis und Markus kocht etwas Feines (wir müssen das Schweinefleisch aufbrauchen, das wir nicht über die tunesische Grenze nehmen dürfen). Dann scheint für einen Moment die Sonne, Ruth lässt kurz die Drohne steigen und schon kreist ein Dutzend Raubvögel über uns. Also packen wir zusammen und fahren ein schmales, steiles Strässchen zuerst hunderte von Metern hinunter und dann auf der anderen Talseite wieder hinauf. Von hier oben sieht man Dörfer, welche wie Nester über das Nebrodi-Gebirge verteilt sind. Zurück an der Küste fängt es wieder an zu regnen und nach dem Besuch in einer Kaffeebar lassen wir uns auf einen Parkplatz zum Übernachten nieder. | |
8.11.25 | San Marco d'Aluncio - Einmal mehr ist Adieu-Sagen angesagt. Dann gehen wir in Torrenovo einkaufen. In dieser Ortschaft stehen viele Läden leer und auch viele der Häuser könnten gekauft werden. Danach fahren wir aufwärts durch Olivenhaine zum Städtchen San Marco d'Aluncio. Dieses thront hoch über der Küste. Der Parkplatz ist etwas ausserhalb beim Fussballplatz. Zu Fuss gehen wir zur Altstadt und steigen durch steile Gässchen zur Ruine eines Castellos hoch. Dabei kommen wir an einer Vielzahl von Kirchen vorbei - wohl je eine pro zu jener Zeit hier lebenden, begüterten Familie. Schlussendlich finden wir auch noch eine offene Kaffeebar. Einer der alten Männer spricht etwas Deutsch (er war zehn Jahre Gastarbeiter und hat in der Schweiz an einem Tunnel mitgebaut). | |
7.11.25 | Torrenovo - Am Morgen trocknet unsere Wäsche noch knapp, dann beginnt es zu regnen. Markus nutzt derweil die Gelegenheit, deutsch zu sprechen, und lernt dabei den Hintergrund einiger Mitcamper*innen kennen. Da ist zum Beispiel das Handwerker-Ehepaar, welches ihren Betrieb dem Sohn übergeben hat, oder das noch im Arbbeitsprozess stehende Paar, welches die Fähre von Genua in ihrem 3 wöchigen Urlaub nach Sizilien gebracht hat. | |
6.11.25 | Torrenovo - Der Übernachtungsplatz auf dem Capo d'Orlando erweist sich auch bei Tageslicht als sehr schön. Bei den ersten Sonnenstrahlen steigen wir entlang des Kreuzwegs hinauf zur Kirche Jungfrau Maria, welche um 1600 von der sizilianischen Adelsfamilie Ventimilia gebaut wurde. Dann fahren wir der Küste entlang zum Campingplatz Alessandra in Torrenova. Dieser ist beinahe voll, kann man doch in der Wintersaison einen Monat lang für nur 330 € campieren. Entsprechend viele braungebrannte Menschen treffen wir an, und nicht wenige davon sprechen deutsch. | |
5.11.25 | Capo d'Orlando - Nach 2 Nächten am schönen Strand klopfen Carabinieri an unsere Türe und informieren uns, dass wir hier nicht stehen dürfen. Das ist nicht schlimm, müssen wir sowieso unser Abwasser entsorgen. In einer Gemeinde einige Kilometer weiter weg finden wir einen weiteren schönen Platz. Plötzlich fällt dann aber der Sinuskonverter aus, welcher 230 Volt Wechselspannung produziert. Die Dometic-Steuerung lässt sich nicht mehr ausschalten und die Ladung der Bordbatterien fällt innert kurzer Zeit auf 10 Prozent. Panik! Das hatten wir bereits einmal auf unserer letzten Reise. Wir packen zusammen und wollen auf einen Campingplatz in Torrenova fahren, um dort die Batterien am Landstrom aufzuladen. Die kurvenreiche Fahrt - teils der Küste entlang, teils in den Hügeln - zieht sich hin, die Sonne geht unter und es wird dunkel. Die Batterien sind inzwischen wieder zu einem Drittel geladen und wir beschliessen, unterwegs zu übernachten. Und siehe da: Die Dometic-Steuerung funktioniert wieder als sei nichts gewesen ... | .............................................. |
3.11.25 | Milazzo Strand - Ein ruhiger Tag - ausser für Markus, welcher das Dach des Fahrzeugs reinigt und auch noch das Mittagessen kocht. Erst Mitte Nachmittag fahren wir einkaufen und suchen uns dann einen schönen Platz am Strand. Dort die übliche kontroverse Diskussion: Was machen wir, wenn ein Gewitter kommt: bleiben (Markus) oder einen weniger exponierten Ort aufsuchen (Ruth)? | |
2.11.25 | Stromboli - Ausflüge für Touristinnen und Touristen finden keine mehr statt. Also fahren wir mit der Fähre nach Stromboli. Diese hält auch bei weiteren Liparischen Inseln (Vulcano, Lipari, Salina). Der Stromboli trägt pflichtgemäss eine Rauchfahne und der Strand ist pechschwarz. Auf der uns abgewandten Seite soll auch Lava fliessen. Um diese zu sehen, muss man aber an einer Führung teilnehmen, und die letzte in diesem Jahr hat vor zwei Tagen stattgefunden. Nun, die Fahrt mit dem Tragflügelboot und das Herumflanieren auf dieser aussergewöhnlichen Insel ist auch so erlebnisreich (und zu unseren Vesuv-T-Shirts sind nun auch noch Stromboli-Shirts hinzugekommen ...). | |
1.11.25 | Milazzo - Die Nacht neben der Hauptstrasse war für uns kein Problem. Da wir immer noch am Gesunden sind, möchten wir heute keine grossen Anstrengungen: zuerst die kurze Strecke zur Punta Faro fahren und dort chillen, dann im Laufe des Nachmittags weiter bis nach Milazzo. Dort stellen wir das Fahrzeug auf einen bewachten Parkplatz und gehen zu Fuss zum Fährhafen, um Billette nach Stromboli zu kaufen. Danach schauen wir Schiffen zu. So wird es dunkel und es ist 18 Uhr, als wir zum Parkplatz zurückkommen. Dieser ist geschlossen und niemand ist da, welcher auf unser Läuten reagiert. Dank Angaben anderer Reisender in park4night finden wir eine Telefonnummer, und nach einigem Hin und Her können wir doch noch in unserem eigenen Fahrzeug schlafen. | |
31.10.25 | SIZILIEN Messina - Die Nacht auf dem Kap Volcano war erholsam (wir mögen es, wenn der Regen aufs Dach des Womo prasselt). Am Morgen fahren wir dann - wenn immer möglich auf der Küstenstrasse - zur Fähre nach Sizilien. Hier in Villa San Giovanni finden wir auch einen Mobile-Shop, wo wir für weitere 30 Tage ein unlimitiertes Datenvolumen erstehen können, und dies für nur 11 €. Auf die Überfahrt müssen wir nicht lange warten, kommen eine halbe Stunde später in Sizilien an, verlassen den Hafen auf verschlungenen Wegen und parkieren für die Nacht auf einem Parkplatz an der Küste neben der Strasse. | |
30.10.25 | Capo Vaticano - Von einem Campingplatz auschecken geht nebst dem Adieu-Sagen jeweils einher mit Zusammenräumen sowie Abwasser ablassen, Wasser füllen - das meiste Arbeiten von Markus. Danach fahren wir einkaufen (erfolgreich) und Gigabite-Guthaben auf Sim-Karte laden (erfolglos). Weit fahren wollen wir heute nicht, hustet doch inzwischen Ruth auf eine unangenehm kernige Art, welche uns beide am Schlafen hindert. Sizilien muss also warten, und wir fahren nur aufs stürmische Kap Vulcano. Hier übernachten wir auf einem Parkplatz mit Aussicht auf den Stromboli. | |
29.10.25 | Tropea - Tropea ist ein attraktiver Ort, an dem wir durchaus länger bleiben könnten. Noch gestern donnerten die Wellen stürmisch an die Küste und heute baden Leute im tiefblauen Meer. In der Ferne sehen wir den Stromboli. Wie bereits vorgestern und gestern steigen wir zum Städtchen hinauf - dieses Mal, um die berühmten Tropea-Zwiebeln zu kaufen. | |
27.10.25 | Tropea - In der Nacht fegt ein Gewitter über uns hinweg, auf der schönen Fahrt entlang der Küste blinzeln wir aber bereits wieder in die Sonne. Nach gut einer Stunde erreichen wir Tropea, ein Ort, welcher uns auf Anhieb gefällt. Die Siedlung liegt auf verschiedenen Felsen. Zwischen diesen und dem brausenden Meer liegt unser Campingplatz. Obwohl er Ende Monat für die Winterpause schliessen wird, ist er immer noch sehr gut belegt. Leider bereits eingestellt sind die Bootsfahrten zur Insel Stromboli. | |
26.10.25 | Nocera Scalo - Heute ist ein Fahrtag mit Halt an zwei Orten: in Sapri für einen Kaffee und in Diamante für das Besichtigen der Altstadt sowie einen Teller Spaghetti. Noch eine Stunde von Tropea entfernt zweigen wir zu einem Sandstrand ab und richten uns hier für die Nacht ein. | |
25.10.25 | In Paestum sehen wir drei eindrückliche und gut erhaltene Tempel, welche Griechen zwischen 540 und 450 v. Chr. gebaut haben. | |
24.10.25 | Paestum - Nach insgesamt 10 Tagen lösen wir uns vom Grossraum Neapel, gehen einkaufen und fahren (vorbei an der Amalfiküste) 65 Kilometer nach Paestum. Hier übernachten wir lieber beim Meer als in der Nähe des Archäologieparks, welchen wir morgen besuchen werden. | |
23.10.25 | Neapel - Markus hat im Laufe der Stadtrundfahrt im Hop-on/Hop-off-Bus wieder zu seiner gesundheitlichen Normalform zurückgefunden - vielleicht auch, weil wir kaum "hopen". Dafür gibt es gar keine Zeit, weil der Bus stundenlang im Verkehr stecken bleibt. Also sind wir damit beschäftigt das Gewusel zu beobachten und wundern uns, wie akrobatisch sich die Rollerfahrerinnen und -fahrer zwischen den Autos hindurchschlängeln (fast wie in Indien nur mit weniger Hupen ...) | |
22.10.25 | Neapel - Ruth fährt mit dem Zug nach Neapel - für einmal ohne Markus, welcher einen Grippe-Anfall auskurieren muss. Was ihr von dieser Stadt bleiben wird: die schmalen Gassen mit Wäsche vor jedem zweiten Fenster, die Barockkirchen mit vergoldetem Innern, Marmor mit Intarsien, Maradona. | .............................................. |
20.10.25 | Antikes Pompeji - Eine römische Stadt mit herrschaftlichen Villen, Tempeln, Bädern, Amphitheater, ... bestens konserviert durch den Vulkanausbruch von 79 n. Chr. | |
19.10.25 | Pompeji Villa Zeus - Damit wir näher bei der Archäologischen Stätte und - für die Fahrt nach Neapel beim Bahnhof - sind, wechseln wir den Übernachtungsplatz (neu: Camping Zeus). | |
17.10.25 | Vesuv - Gestern Abend konnten wir Tickets für das Besteigen des Vesuvs erstehen (es scheint, dass Tourenanbieter überzählige Billette am Vortag retournieren können). Und so gehen wir heute Mittag zur Haltestelle des öffentlichen Busses, welcher uns von Pompeji für 2.80 € auf den Vesuv bringt. Die letzten 150 Höhenmeter bis zum Rand des Kraters müssen wir dann selber hochsteigen - ein Aufwand, welcher belohnt wird: auf der einen Seite mit dem Blick in den Krater und auf der anderen auf den Golf von Neapel mit der Insel Capri. Rechtzeitig für die letzte Fahrt sind wir wieder an der Haltestelle zusammen mit 70 anderen, welche sich ebenfalls in den Bus zwängen. Zurück auf dem Campingplatz treffen auch Karin und Andi ein, mit denen wir einen Abend lang über unsere Fahrzeuge fachsimpeln können (diese stammen vom gleichen Hersteller). | |
16.10.25 | Pompeji Villa Julia - Nicht nur Pompeji wurde 79 n. Chr. unter Asche und Lava des Vesuvs begraben, sondern auch andere Städte. Eine davon besuchen wir heute: Heraculaneum. Die römischen Bauten sind derart gut erhalten, dass wir uns zeitweise 2000 Jahre zurückversetzt fühlen. Nach der Stärkung in einem Restaurant überspringen wir diverse Jahrhunderte und schauen uns eine der prächtigen Villen an, welche in Ercolano im 18. Jahrhundert von reichen Neapolitanern gebaut wurden. | |
14.10.25 | Portici - Nach einem langen Einkaufs- und Fahrtag wollen wir noch das schöne Wetter nutzen, um auf den Vesuv zu steigen. Auch hier sind alle Tickets Tage im voraus ausverkauft (sechs Mal pro Stunde dürfen je 60 Personen loswandern), aber es gibt auch 10 Billetts, welche eine halbe Stunde vor dem jeweiligen Zeitfenster übers lokale WLan gebucht werden können. Wir fahren hoch - das letzte Stück mit einem Shuttlebus - sind aber nicht schnell genug, um Tickets zu ergattern. Nun denn, jetzt kennen wir den Ablauf, und versuchen es vielleicht in ein paar Tagen nochmals. | ............................................ |
12.10.25 | Rom - Eigentlich wollen wir nur den Petersplatz anschauen gehen (die Kolonne für den Petersdom ist uns zu lang und die Tickets für die Sixtinische Kapelle sind seit Wochen ausverkauft). Auf dem Platz findet eine Messe statt und predigen tut ... der Papst persönlich! Nachher steigt er ins Papamobil und fährt vorbei an der jubelnden Menge. Was für ein Erlebnis! Mit dem Bus fahren wir dann zum Forum Romanum und flanieren - wiederum mit vielen anderen - zum Kolosseum. | |
11.10.25 | Rom - Mit Shuttlebus und Zug fahren wir ins Zentrum von Rom und besichtigen Sehenswürdigkeiten in Fussdistanz der Bahnstation Flaminio. Das Wetter ist prächtig und wir sind nicht alleine ... | |
9.10.25 | Rom - Am Morgen schauen wir den Yachthafen von Civitavecchia an, wo sich wohl ein milliardenschweres Vermögen sanft auf den Wellen wiegt. Dann fahren wir weiter bis an den Rand von Rom und lassen uns für die nächsten Tage auf dem Campingplatz Happy Village nieder. | |
8.10.25 | Am Morgen steuern wir als erstes Porto Santo Stefano an, wo es gemäss der App Park4night einen guten Wasserhahn gibt. Von hier pendelt auch die Fähre zur Insel Giglio, wo 2012 das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia auf Grund lief. | .......................................... |
6.10.25 | Nähe Orbetello - Heute ist ein Einkaufs- und Fahrtag. Die von Ruth ausgesuchte Zwischenstation nach Rom entpuppt sich als weniger attraktiv als erwartet. Zudem sind die Campingplätze bereits zu (auf einem davon wollten wir ein paar Tage chillen). Nun ja, der Parkplatz beim Punto Panoramico ist auch nicht schlecht. | |
5.10.25 | Pisa - Heute gehen wir nochmals auf die Piazza dei Miracoli und schauen uns auch noch das Babtisterium (Taufhaus) und den Composanto Monumenrale (Friedhof) an. Den restlichen Tag tun wir ... nichts. | |
4.10.25 | Pisa - Es dauert eine gute Fahrstunde, um von der Cinque Terre vorbei an Carrara (Stichwort: Marmor) nach Pisa zu kommen. Das Finden eines Parkplatzes in Fussdistanz zum schiefen Turm ist nicht schwer. Von hier aus überlassen wir uns dem Strom von Touristen, welcher durch die historische Altstadt fliesst. | |
3.10.25 | Levanto - In der Cinque Terre sind 5 Dörfer an Felsen geklebt respektive in Täler gezwängt. Sie sind mit einer Bahnlinie verbunden, welche fast nur durch Tunnels führt. Nachdem wir die Herausforderung gemeistert haben, am Automaten ein Billette zu lösen, fahren wir nach Corniglia. Mit vielen Wegbegleiterinnen chinesischer, US-amerikanischer, slawischer, deutscher ... Sprache wandern wir nach Vernazza. Hier ist die Dichte von Touristinnen und Touristen noch grösser. Trotzdem erhalten wir im Restaurant ein sehr gutes Essen und kehren zufrieden nach Levanto in unser Womo zurück. | |
2.10.25 | Levanto - Die Nacht auf dem St. Gotthard-Pass ist kühl und das Wetter am Morgen sehr schön. Danach "fressen" wir Kilometer: Bei Chiasso über die Grenze, dann durch die Po-Ebene (Mailand umfahren wir wie auch 1.5 Stunden später Genua) sowie später die Hügel und Berge von Piemont und Ligurien. Unser Ziel ist das am Meer liegende Gebiet Cinque Terre. Nach längerem Suchen finden wir für den stolzen Preis von 36 € einen Wohnmobil-Parkplatz für 24 Stunden. | |
1.10.25 | Start - Früh abfahren, einigen Freundinnen und Freunden Adieu sagen und dann die Gotthard-Passhöhe noch bei Tageslicht erreichen: Der Start zur neuen Reise war schön! | .......................................... |




































































































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